Mittwoch, 21. August 2013

Lila Mops auf Zeitreise

Der lila Mops ist ein entfernter Verwandter, welcher nicht zu unserer eigenen Labbitbande gehört. Die Ähnlichkeiten mit purple Billy beschränken sich nur rein auf Äußerlichkeiten, denn mit Modetrends hat er überhaupt nichts am Hut. Stattdessen ist er für unsere Hasen im Außeneinsatz und erkundet als selbstloser Forscher die skurrilen und seltsamen Bräuche der Menschen. Seine erste große Forschungsreise hat ihn auf einen Mittelaltermarkt geführt, auf dem er dokumentarisch tätig war. Seine Berichte und Fotos liegen uns nun vor und sollen euch nicht vorenthalten werden.
 

Neulich stromerte ich durch das tiefste Ostfriesland, lungerte hier und da herum, und hatte nicht so wirklich einen Plan, was ich anstellen sollte. Da fiel mir dieses bunte Plakat in die Pfoten. Ritter und Drachen? Jungfrauen in Nöten? Bier und Schnaps und bestes Essen? Mein Interesse war sofort geweckt! Fluchs machte ich mich auf den Weg zur Burg Dornum.



 











Allein die Burg, ich sag es euch, macht ganz schön was her! 


Und dann erst die ganzen mittelalterlichen Menschen! Anfangs fand ich die schon ein bisschen bekloppt, ich meine, wer verzichtet denn schon freiwillig auf den Komfort einer warmen Dusche und eines weichen Bettes?


Aber schnell wurde mir klar, dass auch die Zeltstadt so einige Gemütlichkeit verspricht, wenn man sich erst an die fremden Gerüche und die seltsamen Gewandungen gewöhnt hat.



Ein Rastplatz ließ mich dann aber doch frösteln. Da hatte einer doch tatsächlich allerlei Getier in Einmachgläser gesperrt! Schnell eilte ich weiter, nicht, dass mir so ein Unsinn auch noch passieren würde.

Die Schwerter des nächsten Ritters zogen mich lange in den Bann. Für mich steht fest: So eines besorg ich mir auch! Natürlich schön handlich, dann kann ich mich auf meinen Abenteuern auch stilgemäß verteidigen.





  
 
Puh, soviel Herumtreiberei und all die neuen Eindrücke machten aber echt mal durstig! Als ich dann auch schon eine Taverne sah, eilte ich auf kürzestem Weg hinein und trank erst mal den ein oder anderen Met. Beim Trinken wurde mir bald schon klar, dass auch Ritter ja doch dufte Kerle sind. Wenn man ihnen aber all den Schnaps wegtrinkt, drohen harte Konsequenzen, vor allem wenn man dafür nicht bezahlen kann.



Doch bald schon ließ man mich wieder ziehen, als man herausfand, dass bei mir nichts mehr zu holen war. Zur Stärkung besorgte ich mir ein mittelalterliches Knoblauchbrot. Zum Reinsetzen! Dieses Völkchen versteht es, entgegen meiner anfänglichen Bedenken, wirklich zu leben.




Als ich am Ende sogar noch einen ganz echten, so richtig lebendigen und wüst feuerspuckenden Drachen begegnete, war mir klar: Mittelalter ist voll mein Ding! Dies wird gewiss nicht meine letzte Zeitreise gewesen sein.

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